Paar am Kochelsee, Füße im Wasser. Aufgenommen vor Herzogstand, © Tourist Information Kochel a. See, Fotograf Thomas Kujat
Rundtour über Herzogstand (1.731m) und Heimgarten (1.791m)

Rundtour über Herzogstand (1.731m) und Heimgarten (1.791m)

Bergtour, Wandern/Berge | Schwierigkeit: mittel

Eine anspruchsvolle und aussichtsreiche Bergwanderung. Die Tagestour geht auf den Herzogstand, weiter über den Grat zum Heimgarten und von dort wieder hinunter zum Walchensee.     

Tourdaten

  • Ausgangspunkt: Parkplatz Talstation Herzogstandbahn in Walchensee
  • Endpunkt: Parkplatz Talstation Herzogstandbahn in Walchensee
  • Schwierigkeit:mittel
  • Strecke:13.86857113264 km
  • Dauer:6:30 h
  • Aufstieg:1270 hm
  • Abstieg:1264 hm

Beste Jahreszeit

Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Die anspruchsvolle Bergtour ist wegen der Gratüberschreitung ausschließlich für geübte Wanderer geeignet. Vom Startpunkt (Parkplatz oder Bushaltestelle Herzogstandbahn) folgt man dem Wanderweg "H2" zum Herzogstand. Der Weg windet sich meist durch den eindrucksvollen Bergwald den Hang hinauf. Einige Stellen auf diesem Pfad und auch am Gratweg später, sind mit Drahtseilen gesichert. Das erste Wegstück endet am Berggasthof Herzogstand (1.575m). Eine Verkürzung der Tour mit einer Fahrt der Herzogstandbahn ist möglich. Die Route folgt dem Weg vom Berggasthaus weiter bis hinauf zum Herzogstandgipfel (1.731m). Unterhalb des Gipfelpavillons biegt man links ab Richtung Heimgarten.  Der Gratweg führt zunächst bergab, über das "Schlehdorfer Kreuz", dann weiter erst eben und leicht abwärts, zum Ende jedoch noch einmal in steilen Serpentinen zum Heimgartengipfel auf 1791 m. Der Abstieg über den Talweg "H5" mit ca. 1.000 Hm beginnt an der Südseite der Hütte. Man folgt einfach den Schildern in Richtung Walchensee und weiter zurück zum Startpunkt.

Hinweis: Bei Schnee ist von der Begehung des Gratwegs abzuraten

 

Gratweg Heimgarten - Herzogstand mit Blick auf den Kochelsee und das Voralpenland, © Tourist Information Kochel a. See
Gratweg vom Herzogstand zum Heimgarten, © Tourist Information Kochel a. See
Herzogstand mit Martinskopf, Fahrenbergkopf und Walchensee, © Tourist Information Kochel a. See
Gratweg vom Herzogstand zum Heimgarten mit Blick auf den Kochelsee, © Tourist Information Kochel a. See
Gratweg vom Herzogstand zum Heimgarten, © Tourist Information Kochel a. See
Herzogstandgipfel mit Pavillon, Blick Richtung Westen, © Tourist Information Kochel a. See
Herzogstandbahn, © Tourist Information Kochel a. See
Berggasthaus Herzogstand, © Thomas Kujat
Fahrenberg Kapelle, © Thomas Kujat

Wegbeschreibung

Am Parkplatz der Herzogstandbahn beginnt die Bergtour. Am Ende des Parkplatzes geht es zum Einstieg des Wanderweges H2 hinauf zum Herzogstand.
Der Weg ist von Anfang an steil, windet sich den Hang hinauf durch einen eindrucksvollen Bergwald. Erst nach etwa 400 Höhenmetern wird er etwas flacher, verläuft am Hang ein Stück in westlicher Richtung und führt schließlich über einen breiten Wassergraben. Einige Stellen sind mit Drahtseilen gesichert. Hinter dem Graben geht es wieder über Serpentinen steiler bergauf. Schließlich wird die Route etwas flacher und man steht vor den Herzogstandhäusern mit dem Berggasthof Herzogstand (Dienstag Ruhetag und geschlossen während der Revisionszeit der Herzogstandbahn).
Rechter Hand (ca. 500 m weiter) liegt die Bergstation der Herzogstandbahn, links über den Gebäuden ist der 1675 m hohe Martinskopf zu sehen. Alternativ kann man sich 800 Höhenmeter „sparen“, wenn man die Herzogstandbahn vom Startpunkt bis hierher nutzt.
Der Weg geht weiter an den Häusern vorbei und führt dann über Serpentinen zum 1731 m hohen Herzogstandgipfel hinauf. Vom Aussichtspavillon bietet sich bei klarem Wetter eine überragende Aussicht: Im Norden auf das Alpenvorland, im Süden auf die Alpenkulisse. Der Gratweg führt uns zunächst bergab, es sind einige leichte Kletterstellen zu überwinden. Über einige Felszacken klettert man bis zum Schlehdorfer Kreuz, wo der Weg wieder mit Drahtseilen gesichert ist.
Zunächst geht es eben und leicht abwärts auf dem Gratweg weiter, dann kommt der steilere Aufstieg in Serpentinen zum Heimgarten mit Gipfelkreuz auf 1791 m, wenige Meter unterhalb liegt die Heimgarten-Hütte, die nur im Sommer bewirtschaftet wird. Der Talweg beginnt an der Südseite der Hütte. Man folgt den Schildern in Richtung Walchensee. Es geht steil bergab, durch einen dichten Wald bis auf 1400 m Höhe, dann wird es lichter, nach der Almwiese kommt eine Viehschleuse und hier kreuzen sich zwei Wege. Der Weg H5 nach Walchensee führt zunächst wieder ein Stück bergauf, vorbei am Rotwandkopf (1519 m). Der Wanderpfad schlängelt sich in südlicher Richtung am Hang entlang. Dann wendet er sich abrupt nach Osten und führt bald wieder steiler talwärts. Bald ist der Rotwandgraben erreicht, in dem ein Bach fließt. Wie reißend er werden kann, davon zeugen die massiven Murenverbauungen. Der weitere Weg zur Herzogstand-Talstation - zum Startpunkt -  ist ausgeschildert.

Anfahrt, Parken, ÖPNV

Anfahrt

Über die A 95 München - Garmisch-Partenkirchen, Ausfahrt Kochel a. See. Von dort sind es noch 9 km nach Kochel a. See. Von dort der B11 durch den Ort Kochel a. See bis zum Ortsteil Walchensee folgen. 

Parken

In Walchensee befindet sich der Parkplatz der Herzogstandbahn direkt rechts am Ortseingang Walchensee. Parkmöglichkeiten im Ort stehen nicht zur Verfügung.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der DB Werdenfels-Bahn stündlich ab München über Tutzing nach Kochel a. See (Endstation).

Die Anreise ist ebenso (auch mit Anschluss an die Bahn) mit den roten DB Oberbayern-Bussen (RVO) ist von Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald, Murnau a. Staffelsee und Bad-Tölz problemlos möglich. Mit dem Bus der Linie 9608 Kochel a. See - Garmisch-Partenkirchen geht es Richtung Walchensee, Haltestelle "Herzogstandbahn".

Sicherheitshinweis & Ausrüstung

Sicherheitshinweise

Die Gratwanderung ist nur für geübte Wanderer geeignet, die trittsicher und schwindelfrei sind.

Ausrüstung

Feste Wander- bzw. Bergschuhe mit guter Profilsohle, Wechselwäsche, eventuell kleine Brotzeit für den Gipfel, ausreichend Getränke für unterwegs , Wind-, Sonnen- und Regenschutz empfohlen