Grußwort des Schirmherren

Liebe Gäste, Besucher und Einheimische der Gemeinden im Zwei-Seen-Land,

die Liebe zu den Bergen hat im Hause Wittelsbach eine lange Tradition. König Max II. unternahm 1858 eine knapp fünfwöchige „Fußreise“ von Lindau nach Berchtesgaden. Seine Gattin, Königin Marie, gehörte zu den frühesten Alpinistinnen Bayerns und bestieg schon 1854 den Watzmann – als eine der ersten Frauen überhaupt.
So ist es nicht verwunderlich, dass auch deren Sohn, der spätere König Ludwig II., seit seiner Kindheit von den Bergen begeistert war. Er zog sich jedes Jahr für Wochen auf seine Hütten zurück, die an ausgesucht schönen Plätzen standen, ein überwältigendes Panorama boten und ihm dazu verhalfen, den wenig geliebten regierungsamtlichen „Geschäftseinlauf“ wenigstens vor prachtvoller Gebirgskulisse abarbeiten zu können.
Ludwig II. erkannte schon damals, dass die Schönheit der Natur und der Landschaft erhalten werden muss. Damit erwies er sich als Visionär, der auch an die nachfolgenden Generationen dachte – an unser heutiges Bedürfnis nach Entspannung und Erholung in einer intakten Bergwelt.

Ich freue mich, dass die Gemeinden zwischen Kochel- und Walchensee sich diesem Thema widmen und damit eine bisher wenig beleuchtete Seite König Ludwigs II. zeigen.


Ich wünsche ihnen viel Erfolg.
Mit herzlichen Grüßen
Luitpold Prinz von Bayern